Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, schämt sich nach eigenem Bekunden für den Judenhass in Deutschland. Dieser sei „subtil schon lange da, nach dem 7. Oktober 2023 dann offen ausgebrochen“, sagte der Bischof von Limburg dem Deutschlandfunk. Antisemitismus nehme er nicht nur in „unterstützenden Kreisen der Palästinenser, sondern wirklich von links und rechts“ wahr. Er könne verstehen, dass Jüdinnen und Juden darüber nachdenken, Deutschland zu verlassen, wenn das so weiterginge. „Es nützt nichts mehr, einfach nur die Parolen auszugeben: Antisemitismus hat bei uns keinen Platz. Wir müssen dafür sorgen, dass Juden, Jüdinnen in unserem Land und weltweit sicher leben können“, sagte Bätzing. Eine Kandidatur für eine zweite Amtszeit hält sich der Limburger Bischof offen. Bis zur Wahl bei der Frühjahrsvollversammlung sei noch Zeit, um sich das gut zu überlegen.









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