Anschlag auf den Weihnachtsmarkt: Gedenken in Magdeburg

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Ein Jahr nach der Todesfahrt über den Magdeburger Weihnachtsmarkt ist in der Stadt an die sechs Todesopfer und die vielen Verletzten erinnert worden. Bei einer Gedenkstunde am Samstag sagte Bundeskanzler Friedrich Merz Hinterbliebenen und Betroffenen die anhaltende Unterstützung der Bundesregierung zu. „Wir sind ein Land, das nichts höher stellt als den Menschen, jeden Einzelnen, als das Leben eines Menschen“, betonte der CDU-Politiker.Genau ein Jahr nach dem Anschlag auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt blieb der Markt für einen Tag geschlossen. Am Abend gab es eine lange Lichterkette rund um den Tatort. Um 19.02 Uhr, zur Tatzeit vor einem Jahr, läuteten die Kirchenglocken der Stadt.

Der Angriff vor einem Jahr habe in der Stadt tiefe Wunden hinterlassen, sichtbare, unsichtbare, persönliche, familiäre und gesellschaftliche, sagte Oberbürgermeisterin Simone Borris (parteilos). Den Betroffenen und Angehörigen sagte sie: „Sie tragen Lasten, die man nicht ablegen kann.“ Aber niemand solle mit seinem Schmerz allein bleiben.

Beim Gedenken berichteten Helfer vom beispiellosen Einsatz, Hinterbliebene und Opfer sprachen über die schweren Folgen bis heute. Sie hoben den Zusammenhalt und die große Hilfsbereitschaft an dem Anschlagsabend hervor. Die Betroffene sagte: „Eins hat es uns gezeigt: Wir sind füreinander da, wir halten zusammen und stehen für uns ein. Wir lassen uns trotz der schrecklichen Tat unsere Weihnachten nicht nehmen.“

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