Hier gibt es ein Jubiläum: Giovanni Boccaccio kann neu entdeckt werden.
21. Dezember 2025
DIE ZEIT Nr. 55/2025
Artikelzusammenfassung
Der italienische Kaufmannssohn Giovanni Boccaccio profitierte während der Pandemie mit Trost und Ablenkung durch sein Decamerone. Seine Novellensammlung war eine Reaktion auf vergangene Seuchen und prägte die europäische Erzählkunst. Eine neue Biografie von Franziska Meier beleuchtet Boccaccios abenteuerlichen Lebensweg zwischen Pest, Krieg und literarischer Schaffenskraft. Sein Werk, nun in Neuübersetzungen erhältlich, spiegelt zeitlose Humor und aktuelle gesellschaftliche Probleme wider. Boccaccio, ein Vorreiter der Renaissance, betonte die Bedeutung der Künste und prägte damit eine Epoche, die bis heute bewundert wird.
Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz erstellt. Vereinzelt kann es dabei zu Fehlern kommen.
Zu den größten Profiteuren der Pandemie zählte ein
italienischer Kaufmannssohn, der meist in Florenz lebte, aber als junger Mann
lange in einer Bankniederlassung in Neapel gearbeitet hat: Giovanni Boccaccio.
Seine Ware war plötzlich weltweit gefragt, denn er bot eine preiswerte
Therapie: Trost und Ablenkung. Neben Albert Camus mit seinem Roman Die Pest hatte dieser Italiener mit seiner
berühmten Novellensammlung, dem Decamerone,
plötzlich wieder Lektüre-Konjunktur. Denn die 100 Novellen Boccaccios waren
eine Reaktion auf eine andere Pandemie vor einigen Jahrhunderten – deren
tödliche Folgen wurden hier ebenso geschildert wie virtuose erzählerische
Verwandlungen der Schrecknisse gefunden.