Konstantin Richter über die Geschichte der "Deutschland AG": Wie konnten 300 Männer nur solche Macht anhäufen?
Aus der
ZEIT Nr. 51/2025
Aktualisiert am 19. Dezember 2025, 14:11 Uhr
Artikelzusammenfassung
"Dreihundert Männer" von Konstantin Richter beleuchtet die Geschichte der Deutschland AG und ihre Protagonisten. Das Buch zeigt, wie das Netzwerk aus Banken, Versicherungen und Industrieunternehmen die deutsche Wirtschaft prägte. Es beschreibt die enge Verflechtung der Akteure und ihren Einfluss bis zur Globalisierung der Finanzmärkte. Richter zeigt, wie das System der "Deutschland AG" Stabilität und Unternehmenskontinuität über Profitstreben stellte. Das Buch wirft einen kritischen Blick auf die Entwicklung des deutschen Wirtschaftskartells und seine Protagonisten, die oft über den eigenen Profit hinaus dachten.
Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz erstellt. Vereinzelt kann es dabei zu Fehlern kommen.
Es ist ein wuchtiger Wälzer. Dreihundert Männer heißt das Buch, im Untertitel: Aufstieg und Fall der Deutschland AG. Dreihundert Männer – das sind ziemlich viele. Bezogen auf den Umfang entfallen, mechanisch gerechnet, auf jede Person anderthalb Seiten. Die deutsche Wirtschaftsgeschichte vom Kaiserreich bis zur Jahrtausendwende, die Konstantin Richter anhand ihrer Protagonisten schildert, kann hier ziemlich kleinteilig wirken, wenn man nicht sehr aufmerksam liest. Andererseits sind angesichts der Größe dieser Volkswirtschaft und ihrer zumindest vorübergehend exzeptionellen Weltgeltung dreihundert Personen auch wiederum sehr wenige – und von dem Staunen darüber lebt das Buch.