Tasmanien: Flaschenpost umrundet zwei Drittel der Antarktis

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Sie legte mindestens 15.000 Kilometer zurück: Eine Flaschenpost hat zwei Drittel des antarktischen Kontinents umrundet. Ein Wissenschaftler des Alfred-Wegener-Instituts (AWI) hatte sie im Februar 2023 auf dem Rückweg von einer Forschungsexpedition in der Drake-Passage ins Meer geworfen – für seine Kinder, die Weihnachten ohne ihn verbracht hatten. Mehr als zwei Jahre später erhielt der Geowissenschaftler Johann Klages nun eine E-Mail aus Tasmanien, wie eine Sprecherin des Instituts in Bremerhaven berichtete. »Ich war wirklich baff und unsere Kinder natürlich auch«, sagte Klages demnach.

Ray erzählte davon, wie er den besonderen Fund am Strand entdeckte, weil sein Kumpel dort eine angeschwemmte Boje sah. »Er hielt an, um sie aufzusammeln, ich fuhr neben ihm her und sah zufällig die Flasche.« Der Fund habe ihn überwältigt, denn die Küste sei rau und abgelegen.

Die Flaschenpost ist dem AWI zufolge auch wissenschaftlich spannend. Klar ist, dass sie im Uhrzeigersinn rund um den antarktischen Kontinent gedriftet sein muss, denn das ist die Fließrichtung des sogenannten Antarktischen Zirkumpolarstroms«, erklärte die AWI-Sprecherin.

Der Geowissenschaftler Klages ist immer noch erstaunt und froh, dass die Flaschenpost die lange Reise überstand und gefunden wurde. Und dass sich der Finder auch noch die Mühe machte, dem Absender zu antworten. Zu Weihnachten bekommt Familie Klages vielleicht Post aus Tasmanien. Toby Ray hat einen Brief losgeschickt und hofft, dass er diesmal ankommt.

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