Das Jahr 2025 startet auf TikTok damit, dass die App in den USA am 19. Januar landesweit abgeschaltet wird. In den Tagen zuvor hatten US-Nutzerinnen und -Nutzer Videos gepostet, in denen sie sich von der App verabschieden. Einige machen sich über die US-Regierung lustig und bedanken sich ironisch bei ihrem »chinesischen Spion« . Influencerin Alix Earle zeigt sich in einem Video verweint und erklärt: »Ich fühle mich, als hätte ich Liebeskummer.«
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Als die Plattform dann den Betrieb einstellt, bekommen US-Nutzerinnen und -Nutzer eine Nachricht angezeigt, in der sie darüber informiert werden, dass sie die App »vorerst« nicht nutzen könnten.
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Doch das Verbot hält dank einer Kehrtwende des designierten US-Präsidenten Donald Trump nicht mal einen Tag an. Die 170 Millionen US-Amerikanerinnen und -Amerikaner können wieder auf ihre TikTok-Konten zugreifen. In den folgenden Monaten ist immer wieder ein »Deal« zur Übernahme des US-Geschäfts von TikTok angekündigt worden; Ende Dezember berichten Medien, dass ein Vertrag über eine neue US-Firma unterzeichnet sei. Mehr dazu lesen Sie hier.
Februar: Kendrick Lamar und »Weil die Treppe ist nicht genormt«
Eines der viralsten Memes des Jahres entsteht bei der Halbzeitshow des Super Bowls, als Kendrick Lamar seinen Song »Not Like Us« performt und bei den Worten »Say, Drake, I hear you like 'em young« in die Kamera schaut und grinst. Mit dem Text hebt Lamar die Fehde der beiden, in der es unter anderem um Pädophilievorwürfe geht, auf ein neues Level. Nutzerinnen und Nutzer teilen Screenshots des Moments als Meme und betonten, wie teuflisch gemein Lamar sei.
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Auf X schreibt ein Nutzer dazu: »Wahrscheinlich das schelmischste Grinsen aller Zeiten«.
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Eine andere Nutzerin erklärt, wie sie das Meme künftig nutzen wird: »Wenn ich dir das schicke, bedeutet das nicht nur, dass ich deinen Untergang feiere, sondern dass ich ihn auch inszeniert habe.« Was ursprünglich hinter dem Streit zwischen Drake und Kendrick Lamar steckt, lesen Sie hier.
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In Deutschland wird seit Februar 2025 auf sämtlichen Social-Media-Plattformen immer und immer wieder ein Soundschnipsel geteilt: »Das ist so nervig, hier runterzulaufen. Weil die Treppe ist nicht genormt.« Der Satz stammt von der TikTok-Nutzerin »@balllischrott«, die gemeinsam mit Freundinnen in Lissabon ungewöhnlich breite Treppen hinunterläuft und sich darüber aufregt. Ihr TikTok-Video ging viral und Nutzerinnen und Nutzer legen die Audiospur unter Videos von sich, wie sie Treppen oder andere Abstiege im Alltag und im Urlaub herunterlaufen und sich aufregen.
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Wochen später spricht sie in einem weiteren TikTok-Beitrag mit dem Titel »Life after genormte Treppen« über ihre neue Berühmtheit: »Den ganzen Tag höre ich aus irgendwelchen Videos raus meine Stimme, weil ich scheinbar die Person bin, die das für Deutschland unpolitischste Thema zum darüber reden geschaffen hat: Die scheiß Treppen.«
März: Studio-Ghibli-KI-Trend und Pitbull-Comeback
Im März erobern KI-generierte Bilder im Stil der bekannten Produktionsfirma Studio Ghibli das Netz. Mithilfe eines neuen Bildgenerators von OpenAI werden Familienbilder, Nachrichtenbilder oder politische Ereignisse so nachgestellt, als stammten sie aus einem japanischen Trickfilm.
So werden etwa bekannte Memes »ghiblifiziert«:
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Der CEO von OpenAI, Sam Altman, freut sich über die Werbung und verpasst seinem Profilbild auf der Plattform X ein Studio-Ghibli-Makeover. Bis Ende 2025 hat er es beibehalten.
Wieso der Studio-Ghibli-Trend problematisch ist, lesen Sie hier.
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Für Empörung sorgt, wie die Regierung von Präsident Donald Trump den Trend für sich nutzte. Der offizielle X-Account des Weißen Hauses postete ein Bild im Ghibli-Stil von einer weinenden Frau aus der Dominikanischen Republik, die von US-Einwanderungsbeamten verhaftet wurde. Mehr zur zynischen Meme-Strategie des Weißen Hauses lesen Sie hier.
Das größte Comeback dieses Jahr hatte wohl Pitbull, der Sänger, den man eigentlich seit den 2010ern vergessen zu haben schien. Im Frühjahr fluten Videos von Pitbull-Konzerten die sozialen Medien. Alle wollen plötzlich den glatzköpfigen 44-Jährigen live sehen. Woran das liegt, lesen Sie hier.
April: »Italian Brainrot« und Katy Perry im All
Bereits 2024 wird der englische Begriff »brain rot«, übersetzt Hirnfäule, vom Verlag des Oxford Dictionary zum Wort des Jahres gekürt. Er beschreibt den geistigen Verfall durch exzessives Scrollen in sozialen Medien, vor dem Nutzerinnen und Nutzer gewarnt werden.
2025 ist das Jahr, in dem sich Nutzerinnen und Nutzer auf sozialen Plattformen zunehmend fragen mussten: Ist das, was ich gerade sehe, echt oder KI? Nicht so beim »Italian Brainrot«. Hier ist offensichtlich, dass die erstellten Memes nicht real sind.
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Mit dem »Italian Brainrot«-Trend sind etwa KI-generierte Bilder von kurios aussehenden Wesen wie dem »Bombardino Crocodilo«, eine Mischung aus Krokodil und Kampfjet, oder dem »Tralalero Tralala«, ein Hai mit Nike-Sneakern, gemeint. Zu den Bildern werden auch Songs und Remixe erstellt .
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Ein mediales Großereignis 2025 ist der Weltall-Ausflug einer ausschließlich weiblichen Crew Mitte April. Eine Rakete des Milliardärs Jeff Bezos hat seine Partnerin Lauren Sánchez, Popstar Katy Perry, US-Moderatorin Gayle King, die Wissenschaftlerin Aisha Bowe, Amanda Nguyen sowie die Unternemerin Kerianne Flynn auf eine Höhe von 105 Kilometern über der Erde gebracht.
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Nach nur 10 Minuten und 22 Sekunden hat die Kapsel der Raumfahrtfirma Blue Origin wieder sicher auf der Erde aufgesetzt. War das eine feministische Aktion oder doch eher ein PR-Coup? Für den Weltraumkurztrip hagelt es im Netz Häme und Kritik. Vor allem Popstar Katy Perry muss viel Spott und Memes auf ihre Kosten einstecken – etwa dafür, dass sie erst mal den Boden küsst, nachdem sie die Kapsel verlassen hat. Mehr dazu und wie auch die Fast-Food-Kette Wendy’s Katy Perry verspottete, lesen Sie hier.
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Mai: Papstwahl und »Konklave«
Nach dem Tod von Papst Franziskus am 21. April (Ostermontag) wurde die Wahl von Papst Leo XIV. popkulturell im Netz begleitet. So memefizierten Nutzerinnen und Nutzer die reale Papstwahl beispielsweise, indem sie sie mit Ausschnitten aus Filmen wie »Konklave« vergleichen.
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Der X-Account »@ClubConcrave«, der ursprünglich Memes zum Film von 2024 postete, wurde zum Nachrichtenfeed rund um die Papstwahl. Als der Rauch aufsteigt, ist der Meme-Account ganze vier Minuten schneller als der offizielle Account des Vatikans .
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Juni: Trennung von Musk und Trump, Bezoshochzeit
Es ist eine der wohl spektakulärsten Trennungen 2025, die fast ausschließlich im Netz ausgetragen wird: Die gescheiterte Bromance zwischen Elon Musk und Donald Trump. Grund für den Streit? Ein neues Gesetz, das Musk unter anderem als »ekelhafte Abscheulichkeit« bezeichnet.
Während Trump und Bundeskanzler Friedrich Merz bei dessen Antrittsbesuch im Oval Office die Fragen von Journalisten beantworten, ätzt Trump gegen Musk: »Elon und ich hatten eine großartige Beziehung. Ich weiß nicht, ob das noch so sein wird. Ich war überrascht«, sagt Trump. Musk reagiert auf Trumps Kritik und kommentiert ein Video aus dem Weißen Haus: »Ohne mich hätte Trump die Wahl verloren, die Demokraten würden das Repräsentantenhaus kontrollieren, und die Republikaner hätten 51–49 Stimmen im Senat.« Und legt nach : »Solche Undankbarkeit.«
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Auf seiner Plattform Truth Social schießt Trump zurück: »Die einfachste Art, in unserem Haushalt Milliarden von Dollar einzusparen, ist, Elons staatliche Subventionen und Verträge zu kündigen.«
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Nutzerinnen und Nutzer feiern den Zoff der beiden. »Live-Posting zur Trennung von Elon und Trump. Dieser Tag wird in die Geschichte eingehen«, schreibt der Account »Shityoushouldcareabout« auf Instagram.
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Ende Juni machte zudem ein anderer Techmilliardär Schlagzeilen: Jeff Bezos heiratete seine Partnerin Lauren Sánchez im Rahmen einer gigantischen Hochzeit mit zahlreichen Prominenten in Venedig. Meine Kollegin Miriam Khan war vor Ort. Lesen Sie hier, wie der Hochzeitstag ablief und was die Hochzeit mit Venedig gemacht hat.
Juli: #coldplaygate, Labubus und Bibi Blocksberg
Das Video einer Umarmung geht um die Welt – und kreiert wohl einen der größten Netzmomente 2025. Eigentlich soll die Publikumskamera während eines Coldplay-Konzerts in Massachusetts romantische Szenen aus dem Publikum einfangen. Doch als das Bild eines schunkelnden Pärchens auf dem riesigen Bildschirm auftaucht, hält die Frau ihre Hände vor das Gesicht und beide verstecken sich.
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»Entweder haben sie eine Affäre oder sie sind einfach nur sehr schüchtern«, sagt Coldplay-Frontman Chris Martin. Er liegt mit seiner ersten Mutmaßung vermeintlich richtig: Die beiden entpuppen sich als CEO und Personalchefin einer Softwarefirma und alle nahmen an, dass sie eine Affäre hatten.
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Die Aufnahmen verbreiten sich in kürzester Zeit online und erreichen ein Millionenpublikum auf sämtlichen Social-Media-Plattformen. Das Ereignis wird zum Meme und in den USA stellen Paare den Moment bei Sportgroßereignissen nach.
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Ende Dezember veröffentlicht die »New York Times« ein Interview mit der Frau. Darin erzählt sie, wie es zu dem Moment kam und dass sie Morddrohungen erhalten habe. Mehr dazu lesen Sie hier.
Im Sommer erreichte auch der Hype um die chinesischen Monsterpuppen seinen Netz-Höhepunkt, als ein Exemplar am Grab von Karl Marx hinterlassen wurde.
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Der ursprüngliche Post Ende Juli erreichte mehr als 29,8 Millionen Accounts auf X und wurde mehr als 173.000 Mal gelikt, während ein Repost eines Nutzers im September mit den Worten »Dieser Satz hätte nie gesagt werden sollen« sogar fast 400.000 Likes hat.
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Was hinter den Monsterfiguren steckt und wie die Eröffnung des ersten Pop-Mart-Stores in Deutschland abgelaufen ist, sehen Sie hier.
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In dem deutschsprachigen Teil der sozialen Medien kann sich dieses Jahr eine Zeichentrickfigur über neu erlangte Popularität freuen: Die Beiträge des TikTok-Accounts von Bibi Blocksberg erreichen teilweise Millionen Zuschauer. Wie Bibi Blocksberg auf TikTok zur feministischen Ikone wird, lesen Sie hier.
August: »Jet2 Holiday« und Sydney Sweeney
Das Meme des Sommers ist unstrittig das Werbejingle: »Nothing beats a Jet2 Holiday« mit der Single »Hold My Hand« von Sängerin Jess Glynne. Jet2 hat die Werbung bereits im Januar 2024 auf YouTube veröffentlicht, aber erst Ende 2024 wird der Sound offenbar erstmals als das heute bekannte Meme verwendet.
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Dabei wird die fröhliche Melodie mit dem Text »Nothing beats a Jet2 holiday and right now you can save £50 per person. That's £200 off for a family of four«, übersetzt »Nichts geht über einen Jet2-Urlaub, und derzeit können Sie 50 Pfund pro Person sparen. Das sind 200 Pfund Ersparnis für eine vierköpfige Familie«, unter eine Szene gelegt, in der Urlauber offenbar von einem Kamel gejagt werden. Das Meme geht viral und wird seitdem ironisch für Reisefails, schlimme Urlaubssituationen oder Missgeschicke jeglicher Art genutzt.
Eine Auswahl:
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Eine andere Werbung sorgt derweil für einen der größten Aufreger 2025: In American Eagle’s Jeanswerbespot werden die blauen Augen und »guten Gene« von Schauspielerin Sydney Sweeney angepriesen. Ist das Rassismus? Die US-Marke stellt sich dumm. In den sozialen Medien werden Boykottaufrufe laut und das Weiße Haus feiert es. Wie eine Jeanswerbung zum Stoff für den Kulturkampf wird, lesen Sie hier.
September: Pudding mit Gabel
Es passiert selten, dass ein deutscher Trend in die Vereinigten Staaten überschwappt, aber der Pudding-mit-der-Gabel-essen-Trend hat es geschafft. Junge Menschen verabreden sich online, um analog gemeinsam Pudding zu essen. Der Clou? Statt den Pudding zu löffeln, nutzen sie eine Gabel.
Der Trend startete Ende August in Karlsruhe mit fotokopierten Einladungen, die in der Innenstadt aushingen: »Komm zu unserem ›wir-essen-pudding-mit-einer-gabel-treffen‹« auf dem Karlsruher Kronenplatz. Eine lokale Meme-Seite teilte das auf Instagram. Mehr als 200 Menschen folgten dem Aufruf.
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Die Yale University in den USA fand Anfang Oktober offenbar Gefallen an dem Trend und lädt zum »viral German-style pudding event« auf ihrem Campus ein.
Meine Kollegin Cathrin Schmiegel war bei einem Treffen dabei. Ihren Text, warum junge Menschen Pudding mit einer Gabel essen, lesen Sie hier.
Oktober: 6 7 Meme und Louvre-Einbruch
Es ist eines der größten Phänomene des Jahres. Wenn Kinder und Jugendliche 2025 die Zahlenabfolge 6 7 hören oder lesen, beginnen sie wie wild »Siiiiiix seeeeveeeennnn« herumzuschreien, zu lachen und zu gestikulieren. Sie füllen Kommentarspalten in den sozialen Medien, sobald sie auf 6 7 stoßen. Etwa bei einem Sabrina-Carpenter-Interview , in dem sie über sich als Sechs- oder Siebenjährige spricht.
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Dass die Zahlenkombination das Internet eingenommen hat, sieht man spätestens, wenn man aktuell nach »67«, »6-7«, »6 7« oder »six seven« googelt. Die Google-Seite mit den Ergebnissen beginnt analog zum Trend auf und ab zu wackeln.
In US-amerikanischen Klassenzimmern ist das Meme schon seit einiger Zeit ein Problem, vorwiegend für Lehrkräfte, die Fächer unterrichten, in denen »67« oder »6 7« vorkommt. Mittlerweile hält es auch in deutschen Klassenzimmern Einzug. Was 6 7 bedeutet und wie das Meme Lehrkräfte in den Wahnsinn treibt, lesen Sie hier.
Mit ihrem Einbruch in den Louvre lösen die Täter weltweit eine Welle der Faszination aus – und das Museum erntet Spott für seine Sicherheitslücken.
Im Netz teilen Nutzerinnen und Nutzer Memes zu dem Coup.
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Ein paar sehen in dem Einbruch auch ein Halloween-Outfit:
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Für Aufsehen sorgt auch das Bild eines Mannes, der am Vormittag nach dem Einbruch neben einer Gruppe von Polizisten vor dem Museum stand. Einige Nutzerinnen und Nutzer hielten ihn für einen Detektiv und überschütteten ihn mit Komplimenten für sein ungewöhnliches Outfit.
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Der Franzose trägt auf dem Bild einen Fedora, einen Trenchcoat, einen Dreiteiler und einen karierten Regenschirm mit Holzgriff. Er sieht also aus, als sei er gerade einem Film Noir aus den 1940er-Jahren entsprungen – und eben wie ein klassisch gekleideter Detektiv.
Mit einer Kollegin habe ich ihn aufgespürt und das erste Interview mit dem 15-jährigen Schüler geführt, der hinter dem viralen Bild steckt. Zum Text: Hier spricht der virale Louvre-»Detektiv«
November: »Maui-Wowie-Challenge«
Für die sogenannte Maui-Wowie-Challenge müssen seit Oktober und November in Deutschland Straßenschilder, Ampeln und andere stangenähnliche Konstruktionen herhalten. Dabei filmen sich junge Menschen dabei, wie sie zum Song »Maui Wowie« des US-Rappers Kid Cudi an Schildern hängen und versuchen, dabei möglichst unangestrengt auszusehen. Der Trend stammt ursprünglich aus den USA.
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In Hamburg wird das »Neuer Jungfernstieg«-Schild dadurch sogar beschädigt.
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Daraufhin erklärt das Bezirksamt Hamburg-Mitte laut ZDF heute : »Das betroffene Schild wurde zunächst einmal höher gehängt, um das Rankommen zu erschweren.«
Aber auch weitere Schilder in der Stadt fielen der TikTok-Challenge zum Opfer:
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Die Polizei in Niedersachsen hingegen macht den Trend mit.
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Dezember: »Es ist wichtig« und Social-Media-Verbot
Das Ende des Jahres nutzen einige Menschen dazu, zu reflektieren, und darum geht es auch bei dem viralen Trend »It’s very important«. Dabei blicken Nutzerinnen und Nutzer von TikTok oder Instagram auf Entscheidungen ihres Lebens zurück und geben ihrem jüngeren Selbst einen Ratschlag. Darunter wird ein Mashup der Songs »Piano Man« von Billy Joel und Fleetwood Mac »Silver Springs« gelegt: »And probably will be for life...time cast a spell on you, but you won’t forget me«.
Viele Nutzerinnen und Nutzer blicken dabei auf ihre 20er zurück: Unter dem Hashtag #inyour20s finden sich auf TikTok mehr als 44.600 Posts.
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»In deinen 20ern wirst du die Möglichkeit haben, mit deiner besten Freundin zusammenzuziehen. Es ist sehr wichtig, dass du mit ihr zusammenziehst.«
Der Trend wurde auch ins Deutsche übersetzt und von Influencern und Nutzenden übernommen.
Um diesem Jahresrückblick einen Rahmen zu geben, kommen wir von einem halbtägigen TikTok-Verbot Anfang des Jahres zu einem ganzheitlichen Social-Media-Verbot zum Jahresende: Seit dem 10. Dezember sind in Australien zehn Apps für Jugendliche unter 16 Jahren verboten. Dazu zählen Facebook, Instagram, Kick, Reddit, Snapchat, Threads, TikTok, Twitch, X und YouTube.
Antworten auf die wichtigsten Fragen und was das Gesetz für Deutschland bedeuten könnte, lesen Sie hier.
Collage: [M] Sarah Dillon / DER SPIEGEL; Bildmaterial: Jonas Lohrmann / Eibner-Pressefoto / picture alliance; Bestimage / IMAGO; sama / X; budgetz / YouTube; Thibault Camus / AP / dpa; Blue Origin / EPA; diebildwerft / IMAGO

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