Hunderte Surfer am berühmten Bondi Beach: Aber nicht, um wie sonst Wellen zu reiten, sondern um der Opfer des antisemitischen Anschlags mit einer Schweigeminute zu gedenken. So ein »Paddle-out« ist ein üblicher Brauch nach einem Tod in der Surfer Community.
Am berühmtesten Strand Australiens hatten am Sonntag zwei Täter das Feuer auf ein Chanukkafest der jüdischen Gemeinde eröffnet. Dabei töteten sie 15 Menschen.
Schlimmeres wurde auch durch das Eingreifen von Ahmed al-Ahmed verhindert, einem aus Syrien stammenden Passanten, der einen der Schützen überwältigen konnte.
Der Influencer Zachery Dereniowski sammelte mit seiner Community rund 1,4 Million Euro für al-Ahmed, der bei dem Anschlag selbst angeschossen wurde.
Ahmeld al-Ahmed, Obsthändler:
»Wenn ich die Menschen gerettet habe, dann kam es von Herzen. Weil es ein schöner Tag war. Alle hatten Spaß, feierten mit ihren Kindern. Frauen, Männer, Teenager, alle waren glücklich, und sie haben es verdient, sie haben es verdient, sich zu amüsieren, und es ist ihr gutes Recht.«
Als Reaktion auf den Angriff kündigte die australische Regierung an, das Waffengesetz weiter zu verschärfen und eine Rückkaufaktion für Schusswaffen zu starten. Aktuell gebe es rund vier Millionen Schusswaffen in Australien, bei 27 Millionen Einwohnern. Zum Vergleich: In Deutschland sind rund fünf Millionen Feuerwaffen in Privatbesitz.

vor 2 Tage
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